Tipps zum Kauf eines Welpen

Bevor Sie sich für den Kauf eines Welpen entscheiden, ist es wichtig, sich mit den vielfältigen Herausforderungen auseinanderzusetzen, die mit dem Kauf und der Haltung eines Welpen einhergehen. Während wir Ihnen mit liebevoller Unterstützung zur Seite stehen, möchten wir Ihnen dennoch einige mögliche Probleme aufzeigen, die Sie bedenken sollten:

Zuallererst sind da die Kosten. Neben den offensichtlichen Anschaffungskosten des Welpen und der Grundausstattung sollten Sie auch die langfristigen finanziellen Verpflichtungen in Betracht ziehen. Hierzu gehören Ausgaben für Futter, Impfungen, Wurmkuren, Hundesteuer, Spielzeug, Hundeschule und Tierhalter-Versicherung. Zudem sollten Sie sich bewusst sein, dass unerwartete tierärztliche Eingriffe oder teure Behandlungen notwendig sein könnten, die finanziell belastend sein können.

Bevor Sie den Welpen bei sich aufnehmen, sollten Sie auch einige wichtige Fragen klären. Gibt es beispielsweise die Zustimmung von allen Familienmitgliedern und gibt es möglicherweise potenzielle Probleme mit Ihrem Vermieter? Es ist zwar nicht pauschal erlaubt, die Hundehaltung zu untersagen, dennoch können Unannehmlichkeiten für andere Mieter dazu führen.

Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Familie sollten ebenso berücksichtigt werden. Wenn es Familienmitglieder mit Hundeallergien gibt, sollten Sie dies sorgfältig abwägen. Schwere Allergien könnten dazu führen, dass Sie den geliebten Hund möglicherweise wieder abgeben müssen – eine emotional belastende Situation für alle Beteiligten. 

Die Zeit, die ein Hund alleine verbringen kann, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Hunde sind sehr soziale Tiere und brauchen Gesellschaft. Insbesondere Labradore benötigen engen Familienanschluss. Ihr Hund sollte regelmäßig nicht mehr als fünf Stunden am Tag allein gelassen werden. Das Alleinsein muss mit dem Welpen kleinschrittig trainiert werden, um unnötigen Stress zu vermeiden.

Die Platzverhältnisse in Ihrem Zuhause sind ebenfalls von Bedeutung. Obwohl ein Labrador nicht zwingend ein großes Haus mit Garten benötigt, ist es wichtig, genug Platz und Bewegungsmöglichkeiten zu bieten. Auch wenn Ihr Labrador seine Zeit am allerliebsten in Ihrer Nähe verbringt, ist ausreichend Auslauf und Beschäftigung notwendig.

Die geistige und körperliche Auslastung des Hundes ist essenziell. Labradore gehören zu den aktiven Rassen, die zur Jagd gezüchtet wurden und deshalb viel Beschäftigung und Training benötigen. Die Arbeitsfreude und Intelligenz muss gefordert werden, um körperliche und geistige Probleme zu vermeiden. Überlegen Sie gut, ob diese Rasse zu Ihrer Lebensweise passt und ob Sie die nötige Zeit und Energie für Training und Beschäftigung aufbringen können.

Die Planung für den Urlaub und die Zeit, in der der Hund nicht mitkommen kann, ist eine weitere Überlegung. Denken Sie frühzeitig an geeignete Betreuungsmöglichkeiten oder Unterkünfte für Ihren Vierbeiner.

Ein sehr schönes und liebevoll geführtes Hundehotel finden Sie hier:

HUTEL – das hundehotel – | Groß Pankow | Facebook

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In bestimmten Bundesländern wird von angehenden Hundebesitzern verlangt, einen Sachkundenachweis zu erbringen, um die Haltung eines Hundes zu ermöglichen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie von Ihrer Stadt-/Gemeindeverwaltung oder bei einem Tierarzt Ihres Vertrauens.

Es ist ebenfalls wichtig, die langfristige Verpflichtung zu berücksichtigen. Hunde können ein Alter von bis zu 17 Jahren erreichen, daher sollten Sie sich bewusst sein, dass Sie sich auf eine langanhaltende Beziehung einlassen.

Darüber hinaus sind praktische Vorbereitungen notwendig, bevor der Welpe eingezogen ist. Die Grundausstattung sollte bereitstehen. Sobald die ersten Nächte im neuen Zuhause gemeistert sind, erledigen Sie bitte die Anmeldung bei der Stadt/Gemeinde für die Hundesteuer und bei der Tierhalterhaftpflichtversicherung. Ebenso sollten Sie überlegen, welche Tierarztpraxis Sie aufsuchen möchten und ob Sie eine Welpenschule besuchen.

Das Thema Futter sorgt unter Hundehaltern oft für Diskussionsstoff. Fragen Sie fünf Personen nach dem besten Futter, bekommen Sie fünf verschiedene Antworten. Unsere persönliche Meinung: B.A.R.F. (Biologisch Artgerechte Rohfütterung) ist eine Möglichkeit einen Hund zu ernähren. Allerdings nur dann, wenn man sich damit auch auskennt. Dem Hund einfach rohes Fleisch und Gemüse vorzusetzen reicht hier bei Weitem nicht aus. Wer seinen Hund BARFen will, muss genau wissen welche Zusätze in welchen Mengen der Hund benötigt, welche Kräuter, Mineralien, Öle zugefüttert werden müssen und und und…. Sie merken, BARFen ist recht kompliziert und wer das Thema nicht höchstprofessionell angeht, kann seinem Hund damit sehr schaden. Nicht selten kommt es bei dieser Fütterungsmethode zu extrem verschobenen Blutwerten bzw. zu ernsthaften Erkrankungen. Deshalb füttern wir unseren Hunden ein hochwertiges Trockenfutter. Hier sind alle für den Hund wichtigen Stoffe im richtigen Verhältnis enthalten. Bei der Wahl des Trockenfutters sollte man unter anderem darauf achten, dass der Labrador keine großen Mengen zu sich nehmen sollte (Gefahr einer Magendrehung), um den Tagesbedarf zu decken. Das heißt geben Sie lieber kleinere Mengen hochwertiges Futter mit vielen guten Inhaltsstoffen, statt große Mengen mit wenig Inhaltsstoffen.

All diese Gedanken sollen Ihnen helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen, sich umfassend vorzubereiten und sich voll und ganz der Verantwortung bewusst zu sein, die die Haltung eines Hundes mit sich bringt. Unser Ziel ist es, Sie bestmöglich zu unterstützen und sicherzustellen, dass sowohl Ihr neuer vierbeiniger Begleiter als auch Sie eine glückliche und erfüllende Beziehung aufbauen können.